Landesligaqualifikation knapp verpasst

Nach den erfolgreichen Vorqualifikationsturnieren kam es am vergangenen Sonntag für die B-Jugend der SG Kaufbeuren-Neugablonz zu dem entscheidenden letzten Turniertag.

Nach den erfolgreichen Vorqualifikationsturnieren kam es am vergangenen Sonntag für die B-Jugend der SG Kaufbeuren-Neugablonz zu dem entscheidenden letzten Turniertag.
Vom ersten Spiel an war das deutlich höhere spielerische Niveau aller Mannschaften erkennbar. So waren neben den Bayernliga-Absteigern nur die besten Mannschaften aus den letzten Ausscheidungen angetreten.
In Aichach trafen die Schmuckstädter auf den Gastgeber TSV Aichach, SpVgg Altenerding, TSV Weißenburg und den TuS Fürstenfeldbruck.
Nur der erste oder zweite Platz berechtigte zur Teilnahme für die kommende Landesliga-Saison. So war eine gewisse Anspannung und die besondere Bedeutung des Spieltages bei allen Aktiven und Trainern spürbar.
Pünktlich zum Turnierstart traf die Mannschaft der SG in der komfortablen 4-fach-Halle ein um die anderen Mannschaften zu beobachten und die entsprechenden taktischen Maßnahmen festzulegen.
Im ersten Spiel trafen unsere Jungs auf den TSV Aichach welcher bereits das Auftaktspiel des Turniertages mit einer Niederlage absolviert hatte. Von Beginn an entwickelte sich deshalb ein sportlicher Kampf um jedes Tor. Insbesondere die Abwehrleistungen beider Mannschaften führten dazu, dass sich bis zur Pause keine Mannschaft deutlich absetzen konnte. Leider hatten einige Spieler noch "Ladehemmung" oder kein Wurfglück, so dass beim Endstand von 7:11 das erste Spiel verloren ging. Aichach war eine Spur wacher, aggressiver und auf allen Positionen gut besetzt.
Konzentriert ging es dann ins zweite Spiel gegen die Spielvereinigung Altenerding. Es war klar, dass dieses Spiel gewonnen werden musste, um die Chancen auf eine Qualifikation zu wahren. Auch hier trafen zwei Mannschaften auf hohem Niveau aufeinander. Die Tormaschine lief nun wesentlich besser und mehrere Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Aus einer soliden Abwehr heraus gelang ein schnelles, druckvolles Spiel mit sehenswerten Spielhandlungen und Aktionen. Zur Halbzeit ging es mit 11:9 in die Pause. Charakteristisch für dieses Spiel war das hohe Tempo mit sehenswerten Kombinationen auf beiden Seiten. Die SG musste zum Ende des Spiels aufgrund der geringen Spielerdecke und der kraftraubenden Geschwindigkeit Tribut zollen und konnte ab dem 13:12 nicht mehr mithalten. Das Spiel endete dann mit 19:11 für den Gegner aus Altenerding.
Zu diesem Zeitpunkt war somit klar, dass die Qualifikation zur Landesliga nicht mehr möglich war. Das neue Ziel hieß deshalb, schönen Handballsport zu zeigen und mit erhobenem Haupt die Halle in Aichach zu verlassen. Dies musste nun beim dritten Gegner des Tages, dem TSV Weißenburg, bewiesen werden. Weißenburg hatte bis zu diesem Zeitpunkt auch die ersten beiden Partien verloren. Es entwickelte sich ein verbitterter Kampf der Spielgegner ohne dass sich eine Mannschaft absetzen konnte. Mit einer 7:6 Führung endete die erste Halbzeit. Am Ende konnte die SG Kaufbeuren-Neugablonz mit einem 13:12 Sieg das Spiel für sich entscheiden.
Das letzte Spiel gegen den TuS Fürstenfeldbruck hatte für die Spieler der SG eine besondere Bedeutung. Erstens standen die "Brucker" bereits als ungeschlagener Sieger des Spieltages fest, zweitens trafen die Kaufbeurer erstmals auf ihren ehemaligen Mannschaftskollegen, Niklas Klöck, der die Mannschaft kurz vor Beginn der Qualifikationsturniere Richtung Fürstenfeldbruck verlassen hatte. Mit dieser zusätzlichen Motivation wurden neue Kraftreserven freigesetzt und es kam zur erwarteten Abwehrschlacht. So erzielten die starken Angreifer des TuS nur sechs Treffer in der ersten Halbzeit (6:6). In der zweiten Halbzeit wuchsen unsere Spieler über sich hinaus und erzielten ein ums andere Mal sehenswerte Tore. Leider verletzte sich Sebastian Spitschan durch die harte Spielweise und ein unnötiges Foul Anfang der zweiten Halbzeit und fiel ab diesem Zeitpunkt aus. Nach einer gefühlten Überheblichkeit der Fürstenfeldbrucker setzten diese immer häufiger ihre Stammspieler ein um eine Niederlage abzuwenden. In den letzten Minuten war die Spannung in der Halle spürbar und es kam zu unschönen Zwischenrufen und Gesten seitens der Zuschauer und nicht eingesetzter Spieler. Trotzdem war die Niederlage nicht mehr abwendbar und die SG Kaufbeuren-Neugablonz gewann das Spiel mit einem Endstand von 13:14.
Trotz der nicht erreichten Landesliga-Qualifikation sind die Verantwortlichen der SG-Kaufbeuren-Neugablonz mit der Mannschaft und den gezeigten Leistungen sehr zufrieden. Es zeichnet sich eine gute Mannschaft für die kommende ÜBOL-Saison ab. Die talentierten Stammspieler ergänzen sich hervorragend mit den Nachwuchsspielern. Der Spaß und die individuelle Entwicklung steht für die Spieler und Trainer im Vordergrund, das sieht man auch daran, dass alle angereisten Spieler eingesetzt wurden.
Auffallend war an diesem Spieltag die herausragende Leistung aller Torleute. Auch unsere Torwarte Kevin Titz und Daniel Guljacenko zeigten sehenswerte Paraden und schnelle Reaktionen. In der Torschützenliste stehen David Sobl/18, Sebastian Spitschan/11, Jonas Klaus/10, Moritz Maiwald/7, Philipp Maiwald und Vincenzo Riniti.

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