Am Samstag empfing die SG die Damen aus Biessenhofen-Marktoberdorf – eine Begegnung mit etwas anderen Gesetzen. Vor diesen Spielen herrscht  immer große Aufregung, die es heißt in den Griff zu bekommen. Leider schaffte man das im Hinspiel nicht und wollte es dieses Mal besser machen. Erfreulich für die SG war, dass sowohl Sabine als auch Nicole Seidler nach ihren Verletzungspausen wieder in den Kader zurückkehren konnten. So hatten die Trainer wieder mehr Möglichkeiten in der Aufstellung zu variieren.

 

Zu Beginn der Begegnung tasteten sich beide Teams erst einmal ab. Die Nervosität legte sich auf Seiten der Kaufbeurerinnen zum Glück recht schnell. Durch einen kleinen Zwischenspurt konnten sie sich dann auf drei Tore absetzten. In der Abwehr stand man recht stabil und auch im Angriff kam man zu schönen Aktionen. Doch die Gäste liesen sich nicht so leicht abschütteln und erzielten den Anschluss. Mit einem Spielstand von 8:7 ging es dann in die Halbzeit.

Hier war die Ausrichtung klar vorgegeben. Im Angriff muss wieder jeder die Verantwortung übernehmen und in der Abwehr muss weiter zusammen gearbeitet werden. Gesagt, getan.

 

In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit dominierten die Kaufbeurerinnen. Sie liesen in der Abwehr nur zwei Gegentreffer zu. Im Gegenzug schafften sie es im Angriff einige Tore in Folge zu erzielen und auf 16:11 davon zu ziehen. Doch dann kam wie schon in der letzten Begegnung der Bruch. Jetzt Schlug die Stunde der Biessenhofnerinnen. Sie starteten eine Aufholjagt und näherten sich Tor um Tor. Bei den SG´lerinnen lief in dieser Phase nichts mehr. Im Angriff wurde die Verantwortung zur Nebenfrau weitergeschoben oder durch technische Fehler der Ballbesitz verspielt. Zu allem Überfluss verletzte sich Nicole Seidler in dieser Phase erneut und fällt für die verbleibende Saison aus.

So kam es in der letzten Minute beim Spielstand von 16:16 zu einem spannenden Schlagabtausch. Beide Teams versuchten jetzt mit allem was sie hatten den Sieg noch für sich zu Verbuchen. Die Kaufbeurerinnen machten den Anfang und erzielten den Treffer zum 17:16. Noch 20 Sekunden verblieben für die Marktoberdorferinnen auf der Spieluhr. Den ersten Wurf konnte die Heimabwehr blocken, den zweiten Wurf entschärfte Torhüterin Sandra Kinberger. Doch der dritte Wurf, ein verdeckter Schlagwurf, fand kurz vor dem Schlusssignal noch den Weg ins Tor. So endete das Derby leider ohne den erhofften Sieg aber mit einem gerechten Unentschieden.

 

Einen großen Dank an dieser Stelle an die Fans für die tolle Stimmung in der Halle.

 

Jetzt heißt es nach dieser tollen kämpferischen Leistung erst einmal Kopf hoch und sich auf die letzten beiden Partien vorbereiten. Hier kommt es in zwei Wochen zum Topspiel gegen den wieder erstarkten BSC Oberhausen. Ehe es zum letzten Spiel nach Kempten geht. 

 

Für die SG spielten: Mayr, Seilder S. (1), Schmolke, Kerler (3), Warholak (5/3), Friedauer, Lein (TW), Siedler N. (2), Elstner, Nowak (6/2), Brenner, Ulrich J., Kinberger (TW)