Ende einer Ära
Vorerst kein Damenteam mehr bei der SG
05.03.2023
SC Weßling - SG Kaufbeuren/Neugablonz 29:9
Rumpftruppe schlägt sich tapfer
Mit den schlimmsten Erwartungen ging es für die Kaufbeurerinnen am Sonntag nach Weßling, denn die Personalsituation der SG wird an statt besser immer angespannter. Erneut reihten sich einige Spielerinnen in die Liste der Ausfälle ein. So standen Coach Mrklas lediglich acht Spielerinnen zur Verfügung. Da das Hinspiel vergangene Woche schon mit 33:13 an den SC ging, reisten die SG´lerinnen ohne große Ambitionen an.
Die Ausrichtung für das Spiel war für die überwiegend jungen Spielerinnen sich nicht von der Situation einschüchtern lassen, ausprobieren und durchzubeißen. Das gelang den Kaufbeurerinnen besser als erwartet. Das Wissen, dass die Verantwortung nicht weiter geschoben werden kann, an die die es immer machen und auch das man sich nicht einfach auswechseln lassen kann, führte bei den jungen Damen zu einem Leistungsschub. Jede versuchte Druck zu machen und das Auge für die Mitspielerin zu haben. Auch die Abwehr stand trotz ungewohnter Konstellation recht sicher, so das man in der ersten viertel Stunde lediglich mit 5:1 im Hintertreffen lag. Bis zur Halbzeit wuchs der Rückstand zwar auf 15:2 an doch die SG verkaufte sich weiterhin gut. Leider fand der Ball zu selten den weg ins Tor und die Mädels konnten sich nicht für ihre herausgespielten Chancen belohnen.
In der Zweiten Halbzeit hieß es dann nicht locker lassen, auch wenn die Kräfte schwinden. Mit viel Kampfgeist schafften es die Damen auch im Folgenden die Hausherrinnen zu ärgern. Sie unterbanden immer wieder die Gegenstoßambitionen des SC oder der Torwart entschärfte die Würfe. Erfreulicher Weise fand jetzt auch der ein oder andere Wurf mehr den Weg ins Tor, so das man zum Schluss, trotz einer deutlichen 29:9 Niederlage mit erhobenem Haupt die Heimreise antreten konnte.
Nach dieser Begegnung hat sich gezeigt, dass die neuen Ziele der SG langsam Früchte tragen. Die jungen und unerfahrenen Spielerinnen sollen Verantwortung übernehmen, sich ausprobieren und an ihren Aufgaben wachen. Wenn es gelingt dieses Mindset auch beizubehalten, wenn die ein oder andere erfahrene Spielerin wieder an Bord ist, dann ist man auf dem richtigen Weg.
Für die SG spielten: Grimm (1), Keller (1), Koch (4/1), Schadeck, Schober, Wiedmann, Nowack (3), Kinberger (TW)
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